Sachsen-Anhalt I Altmark Ob zu Fuß, zu Rad, zu Pferd oder unter Wasser, die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt vereint zahlreiche Aktivitäten unter freiem Himmel – in herrlicher Landschaft und vor historischer Kulisse. Unterwegs im Reiterland: Die Altmark gilt als besonders pferdefreundliche Region Fotos © Danny Kurz Unten links: Sommertraum am Arendsee: Die „Queen“ legt ab Unten rechts: Das Grüne Band: Wandern auf den Spuren der Vergangenheit W enn es ums Wandern in der Altmark geht, kommt man an der „Perle der Altmark“ nicht vorbei. Der Luftkurort Arendsee schmiegt sich beschaulich an den gleichnamigen See, der größte natürliche See in Sachsen-Anhalt. Hier lässt es sich nach Herzenslust zwischen bunt blühenden Feuchtwiesen und naturnahen Gewässern flanieren. Endlich wieder wirklich saubere Luft atmen und in klares Wasser blicken – die Natur am Arendsee ist herrlich intakt. Kein Wunder ist es da, dass sich auch zahlreiche Maränen im kühlen Nass des Sees wohlfühlen. Fangfrisch landen sie am Ende des Tages auf den Tellern der gemütlichen Restaurants, die im beschaulichen Arendsee mit seiner sehenswerten romanischen Baukunst zu finden sind. 52° 53`127 Nord und 11° 29`235 Ost – das sind die Koordinaten für eine ganz besonders spannende Entdeckung. Tief im Arendsee schlummert ein 2006 für Tauchzwecke versenktes, ehemaliges Patrouillenboot der NVA. Das Wrack ist seither ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Taucher, die ihren Wanderrucksack auf dem Rücken gegen die Pressluftflasche getauscht haben. Zurück in die deutsche Vergangenheit entführt auch das Grüne Band gleich hinter Arendsee. Wo früher das grenznahe Sperrgebiet begann, ragt heute eine alte DDR-Grenzsäule mahnend aus der Sanddüne und erinnert an die Zeiten der deutsch-deutschen Teilung. Vorbei wandert man an Überbleibseln der Geschichte wie einer ehemaligen Grenzkaserne sowie einem alten Beobachtungsturm. Längst hat sich die Natur ihr Reich in der Wirler Spitze entlang des ehemaligen Grenzstreifens aus Stahl und Beton zurückerobert und ein wunderschönes Naturareal zum Wandern geschaffen. Doch auch die Brietzer Teiche westlich von Salzwedel sind wertvoller Lebensraum für Watund Wasservögel, Libellen und Amphibien, durch den es sich zu wandern lohnt. Wer lieber zu Pferd unterwegs ist, freut sich über eines der größten zusammenhängenden Reitwegenetze Deutschlands. Auf über 1.600 km Reitwegen und 40 Reithöfen in der Altmark können sich Mensch und Tier im Reiterland von Sachsen-Anhalt nach Herzenslust austoben. Organisiert im Interessenverein „Sternreiten in der Altmark“ finden Reitfans jede Menge pferdefreundliche Angebote, die nicht zuletzt dafür gesorgt haben, dass die Altmark 2010 das Prädikat „Pferdefreundliche Region“ erhalten hat. (js) INFO: www.altmark.de 36 www.wandermagazin.de
Unter freiem Himmel
Laden...
Laden...
Laden...