Der Osten und die Mitte V ielleicht sollte ich den Schreibtisch einfach umdrehen. So, dass ich zur Wand sehe und nicht rechts am PC vorbei durch das Fenster auf das frische Grün der Stadtparkbäume. Mit beiden Händen halte ich mich am nächsten Pott Kaffee fest, während ich das Schattenspiel an der Wand betrachte. Es sind die Schatten der Bäume im Stadtpark, die mir winken, mir zurufen „Komm raus, komm zu uns, lass doch die Arbeit!“. Ich bin durchaus froh, mitten in der Stadt einen gepflegten Park mit stattlichen Bäumen vor der Nase zu haben und keine Häuser. Aber, ihr schönen Stadtparkbäume, seht es mir nach, ihr seid kein Wald. Bequem, die breiten, von Rasenkanten gesäumten Spazierwege, aber spannende Naturpfade – Fehlanzeige. Die Natur ist draußen, jenseits von Wänden begrenzter 20 m², jenseits eines Stadtparks und jenseits einer Stadt. An der Wand tanzen die Silhouetten der Blätter und lassen mich tagträumen, denn ein Virus hält nicht nur mich, sondern die gesamte Welt gefangen. Meiningen – Fulda am Stück – Mission erfüllt Exakt ein Jahr ist es her, dass ich mich mit meinem guten Freund Claus auf den Weg nach Fulda gemacht habe. In Meiningen sind wir losgelaufen und der Milseburgweg sollte uns durch die thüringische und hessische Rhön zu unserem rund 80 km entfernten Ziel bringen. Dabei waren wir sozusagen in einer Mission unterwegs, gela- Fotos, soweit nicht anders gekennzeichnet © Thorsten Hoyer Links: Mit Bernd, dem Brot, auf der Via Regia in Erfurt Rechts: Im sächsischen Zschopautal 28 www.wandermagazin.de
Thorsten Hoyer spürt #wandervorfreude Der Ruf der Bäume #wandervorfreude 29
Die Auszeit ruft! Wer raus in die N
Phänomenal: Blick vom Ebensteinfel
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