Grenzgänger Gelb auf Fels Warum die 250 neuen Wanderwegschilder beim Grenzgänger alleine schon durch ihre Farbe Grenzen überwinden. Im Zuge der Grenzgänger-Arbeiten wurden entlang der Route 250 neue Wanderwegeschilder aufgestellt. Dabei setzen die Partner auf die markanten gelben Schilder im Stil des österreichischen Bergwegegütesiegels. Die neuen, gelben Grenzgängerschilder sind deutlich besser zu sehen als ihre weißen Vorgänger auf deutscher Seite. 12 Eine der kuriosen Grenzen zwischen Tannheimer Tal, Lechtal und Bad Hindelang waren bislang die unterschiedlichen Wegmarkierungen auf der deutschen und österreichischen Seite. Auf einigen Etappen wechselten die Schilderfarben mehrfach von gelb nach weiß – je nachdem, ob man auf deutschem oder österreichischem Grund unterwegs war. Auf Etappe 3 zwischen der Landsberger Hütte und dem Prinz-Luitpold-Haus gab es gar die Kuriosität, dass auf österreichischer Seite deutsche Schilder standen. Was sich nur als Randnotiz anlässt, ist jedoch auch eine Frage der Sicherheit: Die gelben, „österreichischen“ Schilder sind vor allem im felsigen Bereich ab 1.800 m deutlich besser zu sehen – ein Vorteil gerade bei schlechten Wetterverhältnissen und Nebel. Zudem war die differierende Schwierigkeitskennzeichnung für die Wanderer nur schwer nachvollziehbar: Ein Weg, der auf dem weißen Schild „blau“ (=schwer) markiert ist, wird am gelben Schilderstandort zum „schwarzen“ Weg. Die Schilder sind schwer und massiv, gefertigt in Ofterschwang aus 5 mm dickem Aluminium. Ein Schild wiegt immerhin 1,2 kg – für die Schilderaufsteller war es eine schweißtreibende Arbeit, die bis zu fünf Schilder pro Standort im Rucksack oder in der „Kraxe“ zu den vorgesehenen Einsatzorten an die entlegensten Wegkreuzungen der Allgäuer Hochalpen zu bringen.
1,2 kg schwer und 5 mm dick: die neuen Wanderwegeschilder. Arbeitsplatz mit Ausblick: Michi Egger und Siegfried Sedlacek bei der Schildermontage. BESONDERE SCHILDER AM BESONDEREN ORT Wenn beim Grenzgänger etwas gemacht wird, dann soll es dauerhaft halten. So entstand das „Schilder-Häusle“ im „Kalten Winkel“ unterhalb des Hochvogels, auf 2.100 m Seehöhe. Wegen des Schneedrucks und der stetig nachschiebenden Steinmassen wurde dieser Schilderstandort mit Überdachung realisiert: Ein Fundament wurde gegossen – und darauf eine Blechhaus-Maßanfertigung gesetzt, so dass die Wegweisung in Richtung Hochvogel, Balkenscharte und Fuchsensattel nun hoffentlich für die nächsten 50 Jahre schnee- und wetterfest zu sehen ist. wwww.grenzgaenger-wandern.com 13
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