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GPS-Navigation und Technik beim Wandern

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Pocketguide GPS-Navigation für Wanderer

8 TOUREN PLANEN Wer eine

8 TOUREN PLANEN Wer eine schöne Wanderung machen möchte, sollte sie im Voraus planen und dann auf das GPS-Gerät oder das Smartphone übertragen. Das will geübt werden, sonst kostet es vor der Wanderung unnötig viel Zeit und ist frustrierend. Am einfachsten und zuverlässigsten ist es, einen Wanderroutenplaner einzusetzen (siehe Beitrag NRW-Routenplaner S. 10-11), doch mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen existiert leider kein anderer Wanderroutenplaner, ganz im Gegensatz zu den fast bundesweit verfügbaren Radroutenplanern. Zum Entwurf einer neuen Strecke emp- www.gpsies.com, dort kann man sich weltweit Wanderwege anzeigen lassen, nachzeichnen und auch individuell verändern. GPSies und andere Tourenportale bieten auch eine umfassende Streckensammlung, allerdings stammen diese Touren vielfach von freien Autoren – also unbedingt vor dem Herunterladen anschauen und auf Qualität prüfen. Mit PC-Programmen wie MagicMaps oder KOMPASS lassen sich Wanderwege anzeigen und komfortabel bearbeiten © Screenshot T. Froitzheim auf www.wanderbares-deutschland. de, aber auch auf die Seiten der Landesvermessungsämter und der Tourismus-Regionen. Private Tourenportale liefern teilweise hervorragende Qualität (z. B. www.naturaktiverleben.de für die Eifel, www.kruemelhuepfer.de für die Pfalz). Android- und Windows-Tablets – hier ein Huawei MediaPad M3 – können auch mit einer Maus bedient werden und per Kabel Tourendaten an ein GPS-Gerät senden. Schwerpunkte. Wer in Zentraleuropa und den Alpen unterwegs ist, sollte bei outdooractive.com, gpstour.info oder wandern.com stöbern. In Südeuropa ist wikiloc.com der Platzhirsch und in den Beneluxländern routeyou.com. In Deutschland lohnt sich ein Blick Dazu wird ein OTG-Adapter (z. B. Pearl PX4947) in die Micro-USB-Buchse gesteckt und dann mit Mausempfänger oder USB-Kabel verbunden. © T. Froitzheim

9 IN DER PRAXIS ren die Tourenvorschläge ihrer gedruckten Werke auch digital im Internet, so zum Beispiel der Bergverlag Rother, der Michael Müller-Verlag, der Esterbauer-Verlag mit der Hikeline-Reihe oder regionale Verlage wie ideemedia (www.wander-touren.com). Die Kombination von gedruckter Beschreibung und digitaler Führung vereint Planungskomfort und hervorragende Orientierungsqualität. Heruntergeladene Touren sind häu- duellen Gebrauch. Oft zu lang, zuweilen auch zu kurz, Startpunkt am falschen Ort – Nachbearbeitung ist erforderlich. Dazu dient PC-Software wie Garmins kostenloses Basecamp (www.garmin.de), woraus sich übrigens auch Touren auf andere GPS- Geräte und Smartphones exportieren lassen. MagicMaps (www.magicmaps. für aber hochwertige topographische Karten auf den PC, verbunden mit komfortabler Bearbeitung. Kartenfans greifen zu semiprofessionellen Programmen wie Quo Vadis (www. quovadis-gps.de) oder CompeGPS Land (www.compegps.com). Mit Ausnahme von Basecamp gibt es für alle drei Software-Lösungen auch entsprechende Smartphone-Apps. Fertige Tourenvorschläge werden in der Regel im gpx-Dateiformat heruntergeladen, abgespeichert und auf das Navi übertragen. Dazu braucht man eigentlich nur einen Dateimanager wie den Windows Explorer, mit dem man diese Dateien einfach auf das GPS- Gerät oder das Smartphone kopiert – wie auf einen USB-Stick. Auf jeden Fall sollte man sich merken, in welches Verzeichnis diese gpx-Dateien gehören. Bei den Garmin-Outdoor-Geräten wie Oregon oder eTrex ist es das \Garmin\gpx-Verzeichnis, beim Teasi heißt es \bikenav\importedtrips. Übertragen sollten die Touren auf jeden Fall einmal probeweise gestartet werden, um sicher zu gehen, dass sie vor Ort auch funktionieren. Wanderführer bieten ihre Touren meist auch digital an © T. Froitzheim