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Europas Schönste Wanderwege 2019

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36 Seiten, 22 Tourentipps für grenzenlose Wanderfreude. Belgien • Dänemark • Deutschland • Estland • Griechenland • Italien • Kroatien • Malta (Gozo) • Österreich • Schweiz • Slowenien • Spanien

Gebirge mit

Gebirge mit Symbolcharakter Im Mittelmeerraum zieht es uns meist direkt ans Meer und an die Strände. Wer sich jedoch auf den Wanderweg macht, der trifft auf Gipfel und Gebirge mit großer Anziehungskraft. . © Cloudprint/Pieriki Unweit der Küsten erstrecken sich mediterrane Gebirgszüge und erheben sich Berge, die die Menschen in ihren Bann ziehen und ganze Regionen prägen. Neun symbolträchtige Berge gehören zum Projekt des EMbleMatiC Mediterranean Mountain Network. Für jeden Berg gibt es eine sogenannte Ecojourney. Sie beinhaltet verschiedene Wanderungen, Radtouren, Pferdeausritte und öffentliche Transportmittel. Auf den Ecojourneys können Gäste die Natur, Kultur und Traditionen rund um diese besonderen Berge erleben. Das EMbleMatiC- Team will vor allem einen neuen sanften Tourismus fördern. Für sie bedeutet das u. a., Wanderer nicht unbedingt auf den Gipfel des Berges zu lenken, sondern stattdessen darum herum: auf bereits bestehenden Pfaden, abseits der touristischen Zentren, aber dafür in Nähe zu den Menschen. Das Team von EMbleMatiC am Olymp in Griechenland © ECOGEO Natur und Mensch entstanden ist und sich in einem permanenten Veränderungsprozess befindet. Zu diesem Netzwerk gehören: Die Serra de Tramuntana auf Mallorca mit malerischen Bergdörfern und alten Oliventerassen, der Pedraforca im spanischen Katalonien (S. 33), der Canigou in Frankreich, als östlichster Gipfel der Pyrenäen, das Gebirge des Sainte-Victoire in der französischen Provence mit seinem Farbspiel aus grauem Kalkstein, grünen Weinstöcken und roter Erde, der Çika, der das Bild der albanischen Riviera prägt, der Gran Sasso in den Abruzzen, Italien (S. 34), der Ätna auf Sizilien (S.35), der Olymp, als höchster Berg Griechenlands (S. 31) und das Idagebirge auf Kreta (S. 32). (sw) Das EMbleMatic Mediterranean Mountain Network schätzt jeden Berg als ein Werk, das durch Zusammenwirken von INFO www.emblematic-med.eu 30 Europas Schönste Wanderwege Special 2019

Griechenland, Zentralmakedonien U18 Unser Tourentipp Am Olymp durch die Enipeas Schlucht An Griechenlands Ostküste, ca. 90 km südlich von Thessaloniki, liegt das mächtige Gebirge des Olymp. Ein Teil des europäischen Fernwanderweges E4 führt am Fuß des Berges durch die hübsche Enipeas Schlucht. Ein Ort namens Olymp ist in der griechischen Mythologie das Zuhause der zwölf olympischen Götter. Daher hat das Gebirge höchsten Symbolcharakter, mit 2.918 m ist es gleichzeitig das höchste griechische Gebirge. Dass die Götter dieses als ihren Wohnort wählten, erscheint irgendwie naheliegend. Ein Nationalpark schützt seit 1938 die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Olymp. Acht Höhenlagen und Ökosysteme beherbergen u. a. 23 endemische Pflanzenund zahlreiche seltene Tierarten, darunter Bartgeier und Wildkatzen. Ein Wanderweg zum Erkunden dieser Landschaft startet in Litochoro an der Küste und windet sich 10 km lang durch die Enipeas Schlucht Richtung Olymp. Das Ziel ist Prionia auf 1.100 m Höhe, an der Quelle des Enipeas. Bewaldete Berghänge und das klare Wasser des Flusses schaffen eine reizvolle Kulisse für diese Wanderung. Der schmale Pfad schmiegt sich an Felswände und überquert den Fluss mehrmals auf kunstvollen Holzbrücken. Eine echte Entdeckung ist die Kapelle Agio Spilaio (Heilige Höhle) unter einem Felsvorsprung. Hierhin zog sich der heilige Di- Das alte Kloster des heiligen Dionysios © Sophie Jollois Die Highlights am Weg: • Wegführung über Holzbrücken • Kloster des heiligen Dionysios • Enipeas Wasserfall Start: Litochoro • Ziel: Prionia • Länge: 10,3 km Gehzeit: 5 Std. • Höhenmeter: auf 1.036 m, ab 296 m Schwierigkeit: mittel Einkehrmöglichkeiten: in Prionia onysius während seiner Zeit als Asket zurück. Unweit der Kapelle erreicht man das Kloster des heiligen Dionysios aus dem Jahr 1542 (geöffnet Apr-Okt). 1 km weiter rauscht der Enipeas Wasserfall in ein Becken mit glasklarem Wasser. In Prionia angekommen, können sich Wanderer mit Getränken erfrischen und mit Fasolada stärken, einem traditionellen Bohneneintopf. Im Sommer verkehrt ein Bus zweimal pro Tag von Prionia nach Litochoro zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ kann man denselben Weg zurück durch die Schlucht nehmen. (sw) INFO www.olympusfd.gr 1200 1000 800 600 400 Im Gebirge des Olymp © Pieriki m km 2 4 6 8 10 S www.europas-schoenste-wanderwege.de 31