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Deutschlands Schönste Wanderwege 2023

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Gewinnerwege 2022 |

Gewinnerwege 2022 | Gipfel- und Aussichtstour T1 Tipp Mit der Straßenbahn sollte man von Bad Tabarz einen Tagesausflug ladenden Schutzhütten und die ge- nach Gotha machen und die beiden Schlösser besuchen. Gotha war von nialen Aussichten. 1640 bis 1825 Residenzstadt des Rasch erreicht man Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg und ab 1826 Haupt- die Zimmerberghütte mit Blick auf und Residenzstadt des Bad Tabarz im Tal Herzogtums Sachsen-Coburg der jungen Laucha. und Gotha. Bei gutem Wetter sieht man sogar die Hörselberge. Der Weg umrundet zunächst den Zimmerberg. Kurz später bietet sich ein Abstecher zum Fuchsstein an. Ein romantisches Fleckchen Erde mit weitem Blick auf den Großen Inselsberg und die Hexenbank, die man wenig später erreichen wird. Zurück zur Route geht es wenig später vorbei an der Schutzhütte „Neuer Weg“, bevor dann der Aussichtspunkt Hexenbank erreicht wird. Die Felsformationen im Rücken, hat man von der Bank aus einen schönen Blick ins Lauchatal und auf die gegenüberliegenden waldbedeckten Bergrücken. Wandern im Bärenbruchsgraben ZWEI HÜHNER UND DIE AUSSICHTSFELSEN Weiter geht es durch idyllischen Bergwald bis zum Wegepunkt Wildscheuer/Bergstieg auf 654 m Höhe. Kurz dahinter gibt es links bergauf einen wirklich lohnenden Abstecher auf den Übelberg, den man seit der Schutzhütte „Neuer Weg“ bereits umrundet. Auf dem 713 m hohen Berg samt Aussichtsfelsen hat man wieder wundervolle Aussichten. Vielleicht sollte ich bemerken, dass all die Felsen rund um Tabarz größtenteils vulkanischen Ursprungs sind. Besonders die Geopunkte im Lauchagrund sollte man sich genauer anschauen. Doch davon 26

später. Zunächst gilt die ganze Aufmerksamkeit dem steilen Aufstieg über Holzstufen zum Aussichtspunkt Gickelhahnsprung mit der lustigen Geschichte von zwei Mönchen, die u. a. zwei Hühner zu einem Eremiten im Wald bringen sollten. Just hier, so die Sage, machte sich eines der Hühner (umgangsprachlich Gickel für Huhn) selbständig und flog davon. Was dann geschah, wird nicht verraten. Natürlich ist die Aussicht auch hier bemerkenswert. Das gilt auch für den nächsten Felsen, am Fünfarmigen Wegweiser, auch er ist nur über eine steile Treppe zu erklimmen. Weiter geht es zum Hirschstein, selbstredend ebenfalls ein Aussichtsfelsen. Den kurzen Abstecher hin und zurück sollte man keinesfalls auslassen. DIE ÜBERRASCHUNGEN DES LAUCHAGRUNDES Die erste Überraschung nach dem Abstieg in den Lauchagrund ist das Felsentor am Roten Turm. Der beliebte Kletterfelsen aus rotem Porphyrgestein ist ein Kind des frühen Vulkanismus. Der ganze Lauchagrund ist Teil des UNESCO-Geoparks Inselsberg- Die Felsengruppe „Roter Turm“ Der Luther-Brunnen im Lauchagrund Drei Gleichen. Vulkanite der Ilmenau-Formation prägen die Gesteine im Lauchagrund. Die Felsen und Erosionsformen wie der Torstein, die Backofenlöcher oder der „Rote Turm“ verleihen dem Lauchagrund einen geradezu wildromantischen Charakter. Es sind vulkanische Gesteine, die vor unfassbar langer Zeit, man geht von ca. 293 Millionen Jahren aus, im Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen entstanden. Nach dem Torstein sollte man unbedingt dem Wegweiser „Aschenbergstein“ folgen, der nach dem felsengesäumten Bärchenbruchsgraben wartet. Was für ein Ausblick. Ein Gipfelkreuz krönt die Blickkulisse mit dem Großen Inselberg als visuellem Höhepunkt. Weiter geht es durch das wilde Lauchatal. Die Schutzhütte „Tempelchen“ kündigt schon das baldige Ende einer Tour an, die eigentlich kein Ende haben sollte. Doch Massemühle, Lutherbrunnen und der interessante Struwwelpeterpark lenken garantiert davon ab. Bei so vielen Erlebnissen sollte man sich etwas Zeit gönnen, um das Gesehene nochmals Revue passieren zu lassen. Ein königliches Wandervergnügen. 27