Gewinnerwege 2021 | VulkaMaar-Pfad Alles ist vulkanischen Ursprungs schön gelegene Weibelsjunkhütte zur Rast einlädt. Hier verlässt der VulkaMaar-Pfad den Eifelsteig und steigt rechts durch Wald und Wiesen bis zu einer kleinen Landstraße hinauf. Es folgt ein rasanter Wechsel von Wald, Wiese und wieder Wald zum Abstieg in die Wolfsschlucht, wo die Kleine Kyll den Wanderer an der Germanenbrücke mit ihrem imposanten Wasserorchester willkommen heißt. Über große Felsbrocken stürzt das Eifelflüsschen talwärts, wo vielleicht die Assoziation vom Fluss des Lebens ins Bewusstsein dringt. Man setze sich auf einen der grauen Felskolosse und lausche. Eine akustische Inspiration die ihresgleichen sucht. Belebt strömt die kleine Kyll durch die Wolfsschlucht ERKALTET, ERLOSCHEN – SPÜRE DIE ZEITDIMENSIONEN Der Aufstieg von der Wolfsschlucht durch den Horngraben beweist erstmals, für jeden begreifbar, die feurige Vergangenheit der Vulkaneifel. Enger und enger wird das Tal. Rechts werden sechskantige Basaltstangen sichtbar, die aus der Talflanke ragen. Felsiger und felsiger wird der Horngraben, moosbewachsene Gesteinsbrocken säumen den Weg, der zweimal über Holzbrücken geführt wird, bevor man staunend vor einem steilen Talschluss steht. Der rasant plätschernde Bach purzelt über die Abbruchkante eines erstarrten Lavastroms. Unglaublich dramatisch und schön. Der Weg steigt steil über Basaltbrocken auf ein kleines Plateau und folgt dem Gewässer durch eine von Gehölzen und Gebüsch gesäumte Talmulde bis zu der sensationellen Schlackenwand des Mosenbergvulkans. Eindrucksvoll belegt der Ort die unvorstellbaren Zeitdimensionen. Während die Füße geräuschvoll über mehrere Jahrtausend alte, meterhoch geschichtete Vulkanschlacke wandern, bewegt sich der Mensch, nach moderner Zeitrechnung mit einer gut acht Jahrzehnte währenden Lebensspanne ausgestattet, auf die vielfach gefärbte, vielleicht 20 – 30 Meter hohe Schlackenwand zu. Wandernde im Hier und Jetzt finden sich umgeben von Relikten mit bis 700.000 Jahre alter Vergangenheit. Welche unvorstellbaren Kräfte aus dem brodelnden Erdinneren waren hier am Werk? Eine halbe Stunde Wegstrecke später bietet sich das runde Aussichtspavillon auf dem Mosenberg zur Rast an und der anschließende Ab- und Anstieg führt zu einem weiteren Zeitzeugen des Eifelvulkanismus, dem Windsbornkratersee. Erstaunlich genug, wie der einzige Kratersee nördlich der Alpen so still, ja so verträumt daliegt. Fast wirkt dieses kreisrunde, schilfbestandene Libellenparadies, als bewache und besänftige es für uns die hitzigen Höllenhunde darunter. 8
www.murgleiter.de Schmale Pfade auf der Zweitagestour Das Gipfelkreuz auf dem Schlackenkegel über dem Windsborn-Kratersee Tipp WIEDERSEHEN MIT KLEINER KYLL UND LIESER Weiter führt der VulkaMaar-Pfad übers Land nach Bettenfeld. Unterwegs Wiesen und Felder, soweit das Auge reicht. Der Ort in der Höhe atmet Geschichte. Viele der alten Häuser haben Tür- und Fensterstürze aus Buntsandstein, auch das ein Zeichen der geologischen Besonderheiten. Vorbei an einem heimelig wirkenden Gasthaus mit Biergarten geht es zur schmucken Kirche St. Johannes der Täufer. Deutlich vernehmbar das Geschrei von Turmfalken. Zwei Abzweige weiter führt der Weg schon wieder auf schmalem Pfad aus dem Ort hinaus und durch Weiden, Obstbäume und Wiesen hinunter nach Meerfeld. Und wieder liefert die Mehrtagesroute ein beredtes Lehrstück für vulkanische Ereignisse der herausragenden Art. Kaum hat man das Dorfende erreicht, öffnet sich linker Hand der Blick auf das Meerfelder Maar. Vor rund 29.000 Jahren herrschte hier Chaos total. Glühendheiße Magma rauschte aus dem Erdinneren nach oben und explodierte an der Oberfläche mit infernalischem Getöse. Das Maar ist eines von zwölf wassergefüllten Eifelmaaren und hat eine Ausdehnung von 1,4 x 1,2 km und 17 Meter Tiefe. Die Route führt in einem mäßig steilen Anstieg hinauf zu einem der schönsten Eifelblicke, dem Aussichtsturm Landesblick. Man sieht woher man kommt, man ahnt, wohin es weitergeht und weiß, dass man weit über 500 Meter hoch einen traumhaft schönen Rundumblick und Tiefblick auf das Meerfelder Maar genießt. Es folgen schöne Wiesen- und Waldpassagen und der Abstieg hinunter ins Tal der Kleinen Kyll. In Höhe der Bleckhausener Mühle quert man das muntere Eifelflüsschen und wandert, zunächst flussbegleitend, dann mehr und mehr Höhe gewinnend, Weit über 100 Schlackenkegel und Vulkankrater gibt es in der Vulkaneifel. Wer sich für Geologie interessiert sollte unbedingt das Maarmuseum in Manderscheid besuchen. Es erklärt eindrucksvoll wie ein Maar entsteht. auf einen Höhenrücken zu. Kurz nach Querung einer viel befahrenen Straße taucht der abwechslungsreiche Pfad wieder in das Tal der Lieser. Wieder begeistert die Pfadführung. Von der Rulandhütte, eine Horchinsel über der Lieser, werden herrliche Blicke auf die Oberburg der Manderscheider Doppelburgenanlage möglich, wieder und wieder ist für Höhepunkte gesorgt. Dann führt der Weg hinauf nach Manderscheid mit dem sehenswerten, figurativen Springbrunnen vorm alten Rathaus des Kurortes und durch den Kurpark zum Ausgangspunkt zurück. Fazit? Höllisch schön! 9
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