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Biosphären-Reservate in Deutschland

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44 Seiten – 14 Tourentipps – von der Nord- und Ostsee bis ins Berchtesgadener Land

Südharzer Vielfalt Das

Südharzer Vielfalt Das dynamische Relief der Karstlandschaft im Südharz ist geprägt vom Gips und dessen Formenvielfalt. Karstquellen, Dolinen, Schlucklöcher und Erdfälle sind magische Orte und ein Refugium für Pflanzen und Tiere. Bizarre Felsgebilde, vielfach in strahlendem Weiß, wechseln sich mit Laubwäldern, Streuobstwiesen und Weiden ab. Hinzu kommen Spuren des Bergbaus, Traditionen und Bräuche, Burgruinen und altertümliche Zeitzeugen. Info: Größe: 300 km 2 • 2009 gegründet • Anerkennung der UNESCO steht noch aus • Höhenlage: 145 bis 579 m Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz Hallesche Str. 68 a 06536 Südharz OT Roßla Tel. 034651/2 98 89-0 poststelle@suedharz. mule.sachsen-anhalt.de www.bioreskarstsuedharz.de Am Südrand des Harzes erstreckt sich die Karstlandschaft aus Gipsgestein über 100 km und verbindet Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen. Der Reichtum an Oberflächenformen, Lebensräumen und Arten resultiert aus den besonderen klimatischen und geologischen Verhältnissen. Hier entstand eine der größten Gipskarsthöhlen des Landes, die Heimkehle, über deren Fauna, Geologie und Geschichte man bei einem geführten Rundgang alles erfahren kann. Weite Buchenwälder mit im Frühjahr großflächigen Blütenteppichen grenzen an Streuobstwiesen und teilweise noch traditionell bewirtschaftete Weiden- und Mähwiesen voller Orchideen. Mischwälder mit Waldorchideen oder Steppenpflanzen kommen im Biosphärenreservat vor. Raritäten in der Karstlandschaft sind das Sommer-Adonisröschen sowie das Kupferblümchen. In den Wäldern und Karsthöhlen tummeln sich 20 Fledermausarten, auch die Wildkatze streift durch das Biosphärenreservat. Gefährdete Insektenarten besiedeln ganz unterschiedliche Lebensräume, wie etwa Streuobstwiesen und Trockenrasen. Im Biosphärenreservat sind bisher 220 Vogelarten bekannt, darunter Schwarzstorch, Neuntöter und Wanderfalke. Ein Highlight für Vogelbeobachter ist der Zug und die Rast der Kraniche im Herbst am Stausee Kelbra. 20

Residenzstadt Stolberg: Kleine Auszeit in Deutschlands schönstem Dorf 2019 im Thyratal, ehemaliger Sitz der Grafen zu Stolberg. Umgeben von weiten Buchenwäldern wurde Stolberg um das Jahr 1000 als Bergmannssiedlung gegründet. Noch heute besteht seine Architektur mehrheitlich aus Gebäuden im Renaissancestil und traditionellen Fachwerkhäusern der Spätgotik. © Franziska Döll „Josephskreuz“ - Wahrzeichen des Südharzes: Unweit Stolbergs geht es zum höchsten Punkt des Biosphärenreservates. Auf dem „Großen Auerberg“ befindet sich die Josephshöhe mit dem Josephskreuz: Stempelstelle Nummer 215 der Harzer Wandernadel und beliebtes Ausflugsziel mit Aussicht zum Kyffhäuser und zum Brocken. © Andreas Otto Um den Bauerngraben Rundwanderweg • Länge: ca. 3,7 km • Gehzeit: 2 Std. Höhenmeter 60 m • Schwierigkeit: Start/Ziel & Parken: Wanderparkplatz am Bauerngraben, L234 südl. von Agnesdorf • An- und Abreise: PKW: A38 AS Roßla, weiter Richtung Hayn; ÖPNV: Roßla-Dittichenrode VGS-450 u. VGS-45, Sangerhausen-Dittichenrode VGS-450 Gaststätte „Zur Queste“, Questenberg Karstlandschaft des Südharz Fülle seltener Arten Tourenvorschlag Die Tour erschließt einen typischen Ausschnitt der Südharzer Gips-Karstlandschaft. Der „Bauerngraben“ ist eine in Deutschland einzigartige Karsterscheinung. Zudem erlaubt die Wanderung Einblicke in viele weitere Karsterscheinungen – Erdfälle, Dolinen, Abrissspalten oder Kalkschutthalden. Sie führt durch verschiedene Waldgesellschaften und Teilflächen der Kernzone des Biosphärenreservates. Aussicht Bauerngraben Richtung Periodischer See Bauerngraben Vorberge Bauerngraben Parkplatz Streuobstpfad Richtung Questenberg Partner in der Nähe der Tour Beherbergung & Gastronomie Gasthaus „Zur Queste“ In der Nähe befindet sich der Ort Questenberg. Im Gasthaus „Zur Queste“ kann man speisen wie die Kelten, inspiriert von der tausende Jahre alten Kultstätte auf dem Berg. Die Gerichte basieren auf archäologischer Forschung und wissenschaftlicher Analyse der sogenannten „Kochkrusten“. Im Gasthaus gibt es aber auch „altbewährte Hausmannskost“. Questenberger Dorfstraße 9 06536 Südharz OT Questenberg Tel. 034651/27 92 www.zurqueste.de Öffnungszeiten: Tägl. 11:00 - 23:00 Uhr Do - Ruhetag Südharzer Forellenzucht Wickerode Wer Lust auf frischen Fisch verspürt, ist hier genau richtig. Fisch-Imbiss, Satz- und Speiseforellen (eigene Zucht). Auf der Hütte 6 06536 Südharz OT Wickerode Tel. 034651/27 06 Öffnungszeiten: Di-Fr 10:00 -16:00 Uhr Sa 10:00 -13:00 Uhr www.wandermagazin.de 21