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Bayern – Wandermagazin 195

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Bayern. Traditionell anders. Bayerns Natur ist so unterhaltsam wie seine Menschen. Faszinierende Persönlichkeiten repräsentieren das Land, seine Traditionen und seine Kulturlandschaften.

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REGIOPANORAMA | Bayern Moos-Rundweg Pflanzen- und Naturvielfalt erleben Streckenwanderung • 12,3 km • Gehzeit: ca. 3 Std. Höhenmeter: p 103 m q 103 m Schwierigkeitsgrad: Murnau und Das Blaue Land Rund um den Staffelsee Im „Blauen Land“ rund um den Künstlerort Murnau gehen Natur, Kunst und Kultur eine besondere Verbindung ein. Die Lage im Alpenvorland ist wie ein Aussichtsbalkon über der Seenlandschaft zwischen Staffelsee, Riegsee und Froschhauser See inklusive Bergkulisse. Im „Blauen Land“ spüren Besucher die liebevolle Pflege des hist. Erbes, ob zwischen den bunten Häuserzeilen der malerischen Fußgängerzone Murnaus oder bei einer Wanderung auf dem über 100 km langen Meditationsweg. Auch im größten oberbayerischen Freilichtmuseum auf der Glentleiten über dem Kochelsee wird dieses Erbe gepflegt. Rund 60 hist. Häuser, Werkstätten, Mühlen und Almen warten darauf, entdeckt zu werden. Besonders für Familien mit Kindern ist diese Spurensuche attraktiv. Die kleinen Besucher können filzen, töpfern, spinnen, flechten oder hinterglasmalen. Sie lernen wie früher Wäsche gewaschen und Sauerkraut gemacht wurde oder schauen dem Senner beim Buttern über die Schulter. Der Urlaub im „Blauen Land“ bietet eine Vielzahl von Wander-, Spazier- und Radtourmöglichkeiten. Obendrein kann man München zwischen drei warmen Badeseen wählen und oberbayerische Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Märchenschlösser von König Ludwig II., auf kurzen Wegen erreichen. Ob Raubwürger, Wachtelkönig oder Kreuzotter, ob fleischfressender Sonnentau, Sibirische Schwertlilie, Wanzen-Knabenkraut oder Karlszepter, im Murnauer Moos dem größten zusammenhängenden und weitgehend ursprünglichen Moorgebiet Mitteleuropas herrscht noch ein großer Reichtum an Pflanzen- und Tierarten, die es woanders schon lange nicht mehr gibt. Mit seinen Seen und Bachläufen und seinen geologisch bemerkenswerten Hügelreihen, den Köcheln, ist das rund 7000 Hektar große Naturschutzgebiet zudem das größte Vogelbrutbiotop Süddeutschlands. Hier verbinden sich großflächig Streuwiesen, Nieder- und Übergangsmoore, Quelltrichter, Altwasser und Restseen mit voll ausgebildeten Hochmooren zu einem Komplex von Lebensräumen mit vielen seltenen und gefährdeten Arten. START/ ZIEL: Wanderparkplatz nahe Ähndl (Murnau) AN-/ABREISE PKW: Ramsachstraße, 82418 Murnau ÖPNV: DB bis Bhf Murnau, www.bahn.de PARKEN: Ramsachstraße, 82418 Murnau TIPP DES AUTORS Einkehrmöglichkeiten befinden sich am Weg. Es finden regelmäßig geführte Wanderung durch das Murnauer Moos statt. Auf dieser geführten Wanderung erfahren Sie alles über diese einzigartige Moorlandschaft seit ihrer Entstehung. Festes Schuhwerk ist empfohlen. Weitere Infos und Termine unter www.dasblaueland.de ERLEBNISPROFIL 750 600 450 m 800 Farn- und Blütenpflanzen besiedeln das Gebiet Bohlenweg im Murnauer Moos Mitteleuropas größtes Alpenrandmoor km 2 4 6 8 10 12 INFO: Tourismusgemeinschaft Das Blaue Land Kohlgruber Str. 1, 82418 Murnau, Tel. 08841/61 41-0 info@dasblaueland.de, wwww.dasblaueland.de Unser Tipp Die KönigsCard im Blauen Land Die KönigsCard bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl an Leistungen wie zum Beispiel einen Museumsbesuch, eine Fahrt mit der Bergbahn und vieles mehr kostenlos in Anspruch zu nehmen. Die KönigsCard ist lediglich bei Übernachtung in einem KönigsCard-Partnerbetrieb erhältlich. Fotos: Wolfgang Ehn

FRANKENWALDSteigla Entlang der Marter München FrankenwaldSteigla „Entlang der Marter“ Stille hören Rundwanderung • 14,9 km • Gehzeit: ca. 4,5-5 Std. Höhenmeter: p 395 m q 395 m Schwierigkeitsgrad: Schritt für Schritt, gleichmäßig im eigenen Rhythmus fast 15 km lang macht der Rundweg „Entlang der Marter“ auf alten und oft begangenen Wegen die meditative Wohltat des Wanderns spürbar. Noch aus heidnischer Zeit kommt der Glaube, die Seele eines auf nicht natürliche Weise Verstorbenen fände nur in einem Stein seine Ruhe. Und so sind die Martern, typisch fränkische Bildstöcke, am Wegesrand beides: Mahnung, auf den Weg zu achten, und Bitte, für die Seelen der Verstorbenen zu beten. Von der mächtigen und imposanten Festung Rosenberg aus bieten sich fantastische Ausblicke ins Haßlach- und Kronachtal. Foto: Stefan Wicklein 600 450 300 m km 2 4 6 8 10 12 14 ERLEBNISPROFIL Außergewöhnliche Naturdenkmäler, Festung Rosenberg mit der Fränkischen Galerie Ausblicke ins Haßlach- und Kronachtal START/ ZIEL Festung Rosenberg AN-/ABREISE PKW: Festung 1, 96317 Kronach ÖPNV: DB bis Bhf Kronach, dann Fußweg zum Startpunkt, www.bahn.de PARKEN: An der Festung Rosenberg TIPP DES AUTORS Weitere nützlichen Informationen zum Weg findet man unter www.wandern-im-frankenwald.de sowie die GPS-Daten zum Downloaden und PDF’s zum Ausdrucken. INFO FRANKENWALD TOURISMUS Service Center Adolf-Kolping-Straße 1 96317 Kronach Tel. 09261/60 15 17 mail@frankenwald-tourismus.de www.wandern-im-frankenwald.de Traditionell anders Bayerische Urgesteine Wälder und Hügel, Berge und Wiesen, Seen und Flüsse: Bayerns Natur ist so unterhaltsam wie seine Menschen. Unter dem Motto „Traditionell anders“ repräsentieren faszinierende Persönlichkeiten das Land, seine Traditionen und seine Kulturlandschaften. Fotos: www.bayern.by, Tobias Gerber Buckelwiesenbauer Martin Schmidt ist Repräsentant des Karwendel, den wir in dieser Ausgabe vorstellen. Für die Pflege der Kulturlandschaft im Nördlinger Ries steht Schäfer Willy Mauerer, der mit seiner Herde dafür sorgt, dass diese einzigartige Landschaft mit ihren zahlreichen bedrohten Arten erhalten bleibt. Roland Schmitt ist Obstbauer und bewirtschaftet die Streuobstwiesen am Fuße des Walberlas in der Fränkischen Schweiz. Die ganze Familie packt mit an bei der Pflege und Ernte der Obstanlagen und beim Betrieb des Hofladens. Als „Guter Geist“ der Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen fungiert Klammverwalter Rudolf Achtner, der sie für Besucher sicher macht und sauber hält. Dass hinter der Idylle viel Arbeit steckt, zeigt Armin Kling, der einen Bauernhof im Oberallgäu bewirtschaftet und seine Jungrinder den Sommer auf der Alpe weiden lässt. Leidenschaft für das grüne Gold, den Hopfen, vermittelt indes Elisabeth Stiglmaier aus der Hallertau. Die Bier-Sommelière bringt Besuchern Hopfensorten, Aromen und Geschmäcker nahe. Und da ist Klaus Bächer, dessen Familie seit drei Generationen Fisch im „Land der tausend Teiche“ züchtet. In diesem Gebiet in der Oberpfalz züchten allein die Bächers 20 verschiedene Fischarten in 50 Teichen. Unser Tipp Spannende Geschichten rund um Bayern & die Bayern unter dem Motto „Traditionell anders“ gibt es auch zu den Themen Stadtverführung, Traditionsverfeinerer, Reine Geschmacksache, Szenetreffs, Heimatgestalter, Bayerische Freigeister & Das neue Blech traditionelle Blasmusik. INFO: www.bayern.by/traditionell-anders www.wandermagazin.de