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6 Rad-Wandern.de | 2018 Entspanntes Radwandern – den Fahrtwind im Gesicht ... © VauDe Den Fahrtwind Warum ich (gegen meine sonstigen Neigungen) zum Sattelfreak wurde... Zugegeben, Radeln gehört irgendwie nicht zu meiner Freizeitwelt. Dachte ich jedenfalls. Klar, als Schüler, als Kind und später als Vater von drei Kindern habe ich mich gelegentlich auf mein Stahlross geschwungen. Mal den Ranzen, mal den Kleinsten im Gepäck. Nun gleite ich, das feine Surren meiner Gangschaltung im Ohr, scheinbar mühelos durch die Weserauen. Von Michael Sänger
Märchenhaft und flussnah Wisera, Visurgis oder Wisuris, Weser oder Wersern – der Name der Weser entstammt dem Niederdeutschen. Erstaunlich ist ja, dass der Fluss erst ab Hann. Münden seinen Namen trägt. Hier vereinigen sich die beiden Quellflüsse, Werra und Fulda. Lange vor unserer Zeit galt die Werra als Oberlauf der Weser, was die große Verwandtschaft der Flussnamen Weser und Werra ja schon andeutet. Ich liebe das Entschlüsseln von Landschaften, das Stöbern hinter dem Offensichtlichen. Vom märchenhaften Weserbergland über die Mittelweser, führt der Radweg an der Porta Westfalica vorüber erst nach Bremen, bekannt von den Bremer Stadtmusikanten, weiter durch die Wesermarsch nach Bremerhaven und durch das Cuxland schließlich bis nach Cuxhaven, wo der 515 km lange Weser-Radweg endet. Viel Stoff für die nächsten 15 Tage. Ich gleite durch die liebim Gesicht Er ist einer der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Auf 15 bequem zu radelnden Etappen führt der Anfang 2017 als ADFC-4 Sterne-Qualitätsradroute ausgezeichnete Radfernweg vom Weserbergland Richtung Nordsee durch sechs sehr profilstarke Landschaftsbilder. Für mich als Fernradel-Eleve genau das Richtige. Ein Musterbeispiel der Weserrenaissance – Schloss Hämelschenburg aus Wesersandstein. Das Wasserschloss in Emmerthal im Weserbergland zwischen Hameln und Bad Pyrmont stammt aus dem 16. Jh. © Weserbergland Tourismus e.V.
